Diese Frage begegnet mir leider seit meinem Studium immer wieder: „Wozu soll ich einen teuren Übersetzer bezahlen? Das kann ich doch selbst erledigen, Englischunterricht hatte ich viele Jahre, spreche es gelegentlich sogar, und ein Wörterbuch hab‘ ich auch im Schrank. Und zur Not gibt es ja noch Google Translate.“
Zum Thema maschinelle Übersetzung genügt eigentlich folgendes Bild, welches die klare Unterlegenheit einer Maschine gegenüber einem menschlichen Wesen sehr schön veranschaulicht, wenn es um Bedeutungsunterschiede und die richtige Übersetzung für den richtigen Kontext geht:
Mit etwas Schulenglisch und dem was man, meist mit Nicht-Muttersprachlern, spricht, ist es allerdings nicht getan, wenn Sie eine inhaltlich und sprachlich richtige Übersetzung erwarten. Aus meiner Erfahrung als Englischtrainerin weiß ich, dass die Wenigsten der englischen Grammatik tatsächlich mächtig sind und meist nur über einen eingeschränkten Wortschatz verfügen. Damit sind Verständnisprobleme schon beim englischen Ausgangstext vorprogrammiert. Und dann kommt noch die schwere deutsche Sprache im Zieltext dazu. Und am Ende hat man einen Text mit inhaltlich falschen Übersetzungen und noch ein paar unterhaltsamen Fehlern im Deutschen. Unterhaltsam, ja. Repräsentativ für professionelle Zwecke? Nein.